Strom kommt nicht aus der Steckdose

Diese bahnbrechende Erkenntnis wurde uns heute zuteil, nachdem uns gestern die "Alte Währungseinheit-Vokal" einen Mahnbescheid geschickt hat, dass am Mittwoch der Strom abgestellt würde, wenn wir nicht zahlen.

Da wir davor aber keine Rechnung oder ein Begrüßungsschreiben bekommen haben, um die finanziellen Formalia zu regeln, hat Christian mal da angerufen.

Dabei stellte sich raus, dass sie zwar unsere Adresse als Abnehmeradresse haben, als Rechnungsadresse aber meinen Namen, unsere Straße, als Ort jedoch Hagen und nicht Halver.
Das heißt, dass alle Rechnungen zu einer Person gleichen Namens nach Hagen geschickt wurden.

Nachdem dann alles geklärt war, dass uns weder der Strom abgestellt wird und wir die Mahngebühren auch nicht zahlen müssen, weil das Versäumnis nicht auf unserer Seite liegt, drückte der Servicemitarbeiter Christian den Spruch, dass Strom nunmal nicht aus der Steckdose kommt, wieso wir uns denn nicht früher gemeldet hätten. Netter Mensch, wirklich.
Christian weiß jetzt auch endlich, was er sein ganzes E-Technik-Studium nicht lernen konnte: Strom kommt nicht aus der Steckdose. Spannende Sache. Aus dem Wasserhahn kommt es aber auch nicht und irgendwie laufen meine elektrischen Geräte, wenn ich sie in die Steckdose stecke.

Da Christian zu perplex war, bleibt leider die Frage, ob der Mitarbeitet hätte sagen können, wo der Strom denn dann herkommt, unbeantwortet.

Ironie setzt Intelligenz beim Empfänger voraus

Das ist wirklich eine traurige Angelegenheit: Ein Schüler verhält sich total doof, einem fällt direkt ein guter Spruch ein, um ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen, man sagt ihn und alle gucken einen nur doof an.

Wieso verstehen Mittelstufenschüler keine Ironie? Liegt es an der Intelligenz? Bei manchen mit Sicherheit, aber nicht bei allen.
Vielleicht können sie den Aufbau von Ironie auch noch nicht so ganz nachvollziehen, aber es ist auf jeden Fall so schade. Das nimmt einem als Lehrnager wirklich jeden Spaß an ihrem renitenten und unangebrachten Verhalten.

Die Oberstufenschüler sind da schon wesentlich sympatischer, die verstehen die wenigstens in den meisten Fällen. Eine Klasse hat ein Punktesystem eingeführt, wobei ich führen müsste, wenn es darum geht, gut zu kontern.

Schüler machen es einem manchmal aber auch zu leicht. Jemand sollte ihnen erklären, was leichte Vorlagen sind und was weniger leichte Vorlagen sind. Naja, vielleicht lernen die das irgendwann noch. Bis dahin ist dann meine Führung nach Punkten so ausgebaut, dass sie eh keine Chance mehr haben *diabolisch kicher*

Woran man merkt,, dass man am Sonntag zu früh wach ist...

Jaja, Lehrer haben vormittags recht und nachmittags frei, ab 12 Uhr trifft man sie schon in der Stadt oder sonst wo, weil sie total viel Freizeit haben.

Das liegt daran, dass wir uns die Unterrichtsvorbereitungen frei einteilen können, jaha. Man kann also nach der Schule (was an einer Ganztagsschule trotzdem häufig erst 15/16 Uhr ist...) direkt in die Stadt düsen und dort im Buchladen stöbern oder einen Kakao nach dem anderen trinken - und dafür dann am Wochenende oder abends bis in die Puppen an der Unterrichtsvorbereitung sitzen.

Aber zurück zum Thema:

1) Wenn man als durchdrungener Deutschhamsta denkt, dass "Neuer Post erstellen" falsch ist, weil Post ja Femininum ist, hätte man wohl doch noch ein wenig im Bett bleiben sollen.

2) Wenn die komplette ICQ-Liste noch offline ist, ist es eindeutig auch zu früh

3) Wenn kein Auto fährt, sondern nur der Streuwagen...

So, das ist der geforderte zweite Post, damit ich ein Kommentar von meinem Schwager bekomme, und nu werde ich mal weiter die Lernzielkontrolle basteln *muhahahahahahaha*

Schnee

Heute morgen hat es noch keiner geglaubt und nun haben die Wetterfuzzis doch mal recht, es schneit wirklich und der Schnee bleibt auch liegen.

Das ist doch mal ein Grund für eine kleine Feierlichkeit. Also steht links von mir der Tee und in dem Laufwerk ist die Weihnachts-CD. Meine Schwester hat mich früher immer davon abgehalten, vor dem ersten Advent/Dezember Weihnachtsmusik zu hören. Als kleiner Hamster fand ich das extrem blöd, aber jetzt finde ich es super, habe es allerdings um den ersten Schnee erweitert. Dadurch stellt die Weihnachtsmusik ab dem ersten Schnee immer einen Fixpunkt auf dem Weg nach Weihnachten dar und was noch wichtiger ist; die Musik wird nicht inflationär benutzt.

Übrigens habe ich dieses Jahr "Last Christmas" noch nicht im Radio gehört.